Der Thailand Grand Prix bot eine spektakuläre Show, die in einem spannenden Kampf gipfelte, der die Fans auf den Beinen hielt. Die Führung im Rennen wechselte ständig, als Jorge Martin, Brad Binder und Francesco Bagnaia sich einen erbitterten Kampf lieferten. Am intensivsten war der Kampf zwischen Martin und Binder, aus dem Martin schließlich als Sieger hervorging, während Bagnaia den dritten Platz belegte. Mit diesem Ergebnis verringerte sich Martins Rückstand auf Bagnaia deutlich auf 13 Punkte.
Jorge Martins außergewöhnliche strategische Leistung brachte ihm den Sieg beim Großen Preis von Thailand ein und reduzierte den Rückstand auf den Meisterschaftsführenden Francesco Bagnaia auf nur noch 13 Punkte. Der Pramac Ducati-Pilot diktierte gekonnt das Tempo des Rennens und gewann schließlich das entscheidende Duell mit Brad Binder. Vom Start weg übernahm Martin die Führung und hielt sie bis zur ersten Kurve. Hinter Martin entbrannte unterdessen ein harter Kampf um die Position zwischen seinen Konkurrenten. Es gab einige Positionswechsel, bevor die Führung schließlich in die Hände von Brad Binder fiel, der in Runde 4 Martins engster Verfolger werden sollte. Bagnaia hingegen hatte in der Anfangsphase des Rennens zu kämpfen und fand sich mehrmals am Ende des Feldes wieder. Der Titelverteidiger fiel auf den siebten Platz zurück und musste einen harten Kampf austragen, da Martin und Binder das Tempo an der Spitze des Rennens diktierten.
Bagnaia kämpfte sich allmählich wieder heran und übernahm schließlich in Runde 13 den dritten Platz, als Alex Marquez in Kurve 10 stürzte. Von diesem Zeitpunkt an setzten sich die drei Spitzenfahrer nach und nach vom Rest des Feldes ab. Martin führte einen gut kalkulierten Rennplan aus, indem er das Tempo kontrollierte, sich aus Schwierigkeiten heraushielt und vor allem den Hinterreifen schonte. Binder hingegen blieb der Ducati dicht auf den Fersen. In Runde 20 unternahm Binder seinen ersten Überholversuch und übernahm kurzzeitig die Führung. Martin holte sich jedoch schnell die Führung zurück und behielt den Status quo bei. Die gleiche Sequenz spielte sich eine Runde später ab, doch in Runde 22 gelang Binder ein entscheidender Überholversuch. Da Martin und Bagnaia nun auf den Plätzen eins und drei lagen, wurde die Frage aufgeworfen, ob die beiden Titelanwärter nur auf sich selbst und nicht auf den Sieg aus waren. Martin hatte jedoch andere Absichten.
Der Spanier setzte Binder in der vorletzten Runde unerbittlich unter Druck, eroberte die Führung zurück und wählte eine defensive Fahrstrategie. Bagnaia blieb nichts anderes übrig, als zu attackieren, um den Schaden zu minimieren. Er versuchte ein spektakuläres Manöver an der Außenseite von Kurve 12, als Binder zwischen ihm und seinem Titelrivalen stand. Das Manöver misslang jedoch, und da die Reifen immer weniger Grip hatten, musste sich Bagnaia mit dem dritten Platz begnügen. An der Spitze kämpfte Martin hartnäckig mit dem unermüdlichen Binder und sicherte sich schließlich seinen vierten Saisonsieg, während Binder die Ziellinie als Zweiter überquerte. Binders Position war jedoch nur von kurzer Dauer, da er in der letzten Runde eine Strafe wegen Überschreitung der Streckenbegrenzung erhielt und auf den dritten Platz zurückfiel. Bagnaia erbte daher den zweiten Platz und begrenzte damit den Schaden für seine Titelverteidigungsambitionen.
Während die ersten drei Fahrer für ein spannendes Spektakel sorgten und eine der engsten Podiumsplatzierungen in der Geschichte der Premier Class erreichten, begann sich eine Lücke zwischen ihnen und dem Rest des Feldes zu bilden. Marco Bezzecchi feierte ein beeindruckendes Comeback und belegte den vierten Platz, angeführt von einer Gruppe von Verfolgern. Aleix Espargaro, einer der frühen Führenden, sicherte sich den fünften Platz, gefolgt von Fabio Quartara und Marc Marquez. Luca Marini, der über weite Strecken des Rennens vielversprechend aussah, musste schließlich wegen Reifenabbaus aufgeben und wurde Achter. Fabio Di Giannantonio und Johann Zarco rundeten die Top Ten ab.
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